Res severa verum gaudium0
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Scholtze Orgel

Die Scholtze-Orgel von Kotzen

Disposition:

Manual: Gedackt 8´, Principal 8´, Salicional 8´, Praestant 4´, Floete 4´, Quinte 2 2/3´, Octave 2´

Pedal: Subbass 16´, Violon 8´

Die Orgel wurde 1762 von dem Neuruppiner Orgelbauer Gottlieb Scholtze (1713-1783) erbaut.  Er war ein Schüler von Joachim Wagner, der landläufig als der märkische Silbermann bezeichnet wird. Neben Ernst Julius Marx und Johann Wilhelm Grüneberg gilt Scholtze als bedeutendster märkischer Orgelbauer in der zweiten Hälfte des 18. Jahrhunderts.

Ursprünglich war die Orgel mit 7 Registern, einem Manual und Pedal ausgestattet. 1875 erfolgte ein Umbau mit Neubau von Subbass 16´ und Prinzipal 8´, sowie Erweiterung um Salicional 8´ und Violon 8´ durch Friedrich Hermann Lütkemüller aus Wittstock. 1976 erfolgte eine Reinigung und Imprägnierung durch H. Voit (Rathenow).

Laut einer Zählung von 1998 gibt es im Bereich der Evangelischen Landeskirche Berlin - Brandenburg insgesamt 1.780 Orgeln. "Nur um die 50 Orgeln werden derzeit zweifelsfrei namentlich bekannten Orgelbauern des 18. Jahrhunderts zugeordnet." Damit gehört die Orgel der Dorfkirche Kotzen zu einem der verhältnismäßig wenigen erhaltenen Instrumente aus dem 18. Jahrhundert.

(Quelle: Lang, Elke: Barocke Pracht und schlichte Schönheit, Berlin 2014)  

 

 

 

 



Dipl. Heil.-Päd. Christian Weißgärber, Musiktherapeut für Rehabilitation, Sonderpädagogik und soziale Arbeit    klavierunterricht@musik-havelland.de, 0179/9170094